26. September
Das erste was ich von China aus dem kleinen Flugzeugguckloch erblicke ist eine Flussbiegung, von der Form eines „S“ und Hügel und Berge, die sich im Morgendunst farblich abgestuft von einander abheben, dunkelgrün, graugrün, dann fast weiß.
Die Sonne geht grade auf, ich beginne mein Leben in China mit einem ganz frischen unberührten Tag. Es kann alles passieren.

Am Flughafen von Beijing mussten wir unser Gepäck erst abholen um es dann gleich wieder neu einzuchecken, ich verfluche meine schweren Taschen. Bei der Pass- und Visakontrolle guckt der Beamte sehr genau. Man wird eingeladen seine Dienste zu bewerten: vier Knöpfe- vier Stufen Als wir aus der Eingangstür treten empfängt uns eine angenehm kühle und frische Morgenluft, einige Häckelwolken liegen über dem hellblauen Himmel. Taxis kommen an, laden Fahrgäste aus und ein, brausen wieder davon, die Reinmachefrau fegt ununterbrochen den Boden, alles sieht sehr sauber aus. Die gepflegten Blumenbeete sind bestimmt auch noch Überbleibsel der Olympischen Spiele. Ich denke mir, dass das wohl noch nicht "mein" China ist. Doch, ein Teil. Aber eben nur ein Teil.